Liebe Sängerinnen und Sänger, ich hoffe, ihr hattet im Kreis eurer Familien ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest. Nun geht für unsere Sängervereinigung ein ereignisreiches Jahr zu Ende und ich schicke euch wie versprochen den ersten Infobrief. Am 13.12.2023 hat sich der Vorstand zum ersten Mal …
Im frühlingshaft geschmückten Festhaus Winnweiler verbreiteten die geladenen Chöre einen ganzen Abend lang fröhliche Stimmung unter der Zuhörerschaft.
Der Frauenchor der Sängervereinigung Winnweiler unter der Leitung von Petra Lieberich eröffnete das „Freundschaftssingen“ mit dem „Frühlingsgruß“. Im nächsten Lied „Der Winter ist vorüber“ kündigten fröhliche Kuckucksrufe der Sängerinnen den Frühling an.
Anschließend begrüßte der neu-gewählte 1. Vorsitzende, Georg Nickel, die zahlreich erschienenen Gäste und dankte seinem Vorgänger Werner Lacmann für sein langjähriges, vorbildliches Engagement in der „Sängervereinigung Winnweiler e.V.“
Andächtig ging es weiter im Programm mit dem Lied „The Rose“, welches der Frauenchor gefühlvoll zum Vortrag brachte. Der „Kaiserwalzer“ ließ im schönen Wien die Bäume erblühen.
Mit kurzen Anekdoten „uff pälzisch“ führte Petra Lieberich in humorvoller Weise durch den Abend und sorgte immer wieder für Erheiterung zwischen den Auftritten der geladenen Chöre.
Der „Gemischte Chor 1894 Höfe-Reichsthal“, ebenfalls unter dem Dirigat von Petra Lieberich, begeisterte das Publikum. Der Ohrwurm „Butterfly“ ließ niemanden ruhig sitzen, alle bewegten sich im Takt. Nachdem die „Tulpen aus Amsterdam“ das Publikum zum Mitsingen anregten, verlangte stürmischer Beifall nach einer Zugabe, welche mit dem Lied „Was kann schöner sein“ die Schunkelfreude im Saal verstärkte.
Die sonoren Stimmen des „Männerchors 1861 Gerbach e.V.“, unter der Leitung von Rudolf Brenner ließ die Zuhörer beim „Ol‘ Man River“ vom fernen Mississippi träumen. Tenor Gerhard Glanz glänzte mit einer Soloeinlage. Auf „Handwerkers Abendgebet“ folgte „Irgendwo und Wann“ und das Publikum forderte mit Bravo-Rufen die Zugabe „Abendfrieden“ heraus.
Jürgen Gündner und sein Chor „Good News Börrstadt“, bewirkten mit dem Spiritual „Good News“ rhythmische Resonanz bei den Besuchern. Der Vortrag des Liedes „Tears in Heaven“ von Eric Clapton ging unter die Haut und stimmte nachdenklich. Mit „Barbara Ann“ von den Beach Boys rockten die Börrstadter den ganzen Saal. Ludger Grünewald beeindruckte mit seiner rauen, voluminösen Stimme im Special „Oh Happy Day“.
Der Auftakt nach der Pause erfolgte durch den „Gesangverein 1868 Enkenbach“, unter der musikalischen Leitung von Ekaterina Kronibus, am Klavier kongenial begleitet von ihrem Ehemann Harald Kronibus. Die temperamentvolle Dirigentin und ihre Sänger entzückten die Zuhörerschaft mit schwungvollen Liedern. „Melodien zum Verlieben“, „Ach die Weiber“, „Erhebet das Glas“ vermittelten reine Lebensfreude. Nach frenetischem Applaus verabschiedete sich der Enkenbacher Chor mit dem Lied „Es ist so schön, ein Musikant zu sein.“
Dem Gemischten Chor „Tonika“, ebenfalls geleitet von Petra Lieberich, gelang es, mit den Hits „Top of the World“ und „Boogie-Woogie“ die Zuhörer für sich zu gewinnen und sorgte mit „My Way“ für Gänsehautfeeling. Afrikanische Klänge zu dem Song „The Lion Sleeps Tonight“, an der Trommel begleitet von Werner Lacmann, rundeten den Auftritt von „Tonika“ schwungvoll ab.
Der „Männerchor 1855 Imsbach“, dirigiert von Rudolf Brenner und verstärkt durch einige Frauenstimmen, bereicherte mit den Liedbeiträgen „Der Schäfer“ und „Volle Fahrt voraus!“ das Freundschaftssingen. Das dramatisch-melancholische Berglied „Signore delle cime“ wurde gemeinsam mit dem Männerchor Gerbach zur Aufführung gebracht und versetzte die Zuhörer in die ferne Bergwelt Tirols, ein Genuss.
Die Sopranistin Sabine Küsters, am Klavier einfühlsam begleitet von Petra Lieberich, bewies mit voller Stimme und souveräner Bühnenpräsenz ihr Können. Bei ihrem Solovortrag von „Memory“ entstand Musicalatmosphäre im Festhaus, gefolgt von großem Beifall. Im Duett mit Walter Paul sang Sabine Küsters das sentimentale Stück „Ach, ich hab‘ in meinem Herzen da drinnen, einen wundersamen Schmerz“. Paul genoss den Auftritt mit seiner attraktiven Duett Partnerin sichtlich, beide ernteten stürmischen Applaus.
Abschließend dirigierte Walter Paul den Männerchor der gastgebenden Sängervereinigung Winnweiler. „Frühlingserwachen“, „Kleines Frühlingslied“ und „Frühlingsboten“ weckten beim Publikum Frühlingsgefühle, auch dank der Soloeinlage des Tenors Heinz Morr. Die altbewährte Zusammenarbeit zwischen Chorleiter Walter Paul und dem Winnweiler Männerchor hat einmal mehr Früchte getragen.
Ein abwechslungsreicher, schöner Abend ging zu Ende und bewies, dass Singen glücklich macht. Text: Yvette Rusch